Noch ein Video: Softwareprobleme in Raum- und Bahnfahrt und bei Wer wird Millionär 
Sonntag, Dezember 03, 2006, 09:04 AM - Fundstücke
Ein Softwareproblem kommt in den besten Familien vor. Es sind schon Millionenwerte verpufft. Ein paar Beispiele aus der Raum- und Luftfahrt kann man bei Wikipedia unter "Programmfehler" finden:

- 1962 führte ein fehlender Bindestrich in einem Fortran-Programm zum Verlust der Venus-Sonde Mariner 1, welche über 80 Millionen US-Dollar gekostet hatte.

- 1996 wurde der Prototyp der Ariane 5-Rakete der Europäischen Raumfahrtbehörde eine Minute nach dem Start zerstört, weil Programmcode, der von der Ariane 4 übernommen wurde und nur für einen (von der Ariane 4 nicht überschreitbaren) Bereich funktionierte, die Steuersysteme zum Erliegen brachte, nachdem eben dieser Bereich von der Ariane 5 überschritten wurde.

- 1992 stürzte ein Prototyp des F117 ab, da bei der Programmierung die Steuerung des Höhenruders mit der des Seitenruders vertauscht wurde.

- 1999 verpasste die NASA-Sonde Climate Orbiter den Landeanflug auf den Mars, weil die Programmierer das falsche Maßsystem verwendeten Pfund x Sekunde – statt Newton x Sekunde. Die NASA verlor dadurch die mehrere hundert Millionen Dollar teure Sonde.

Dagegen wirkt der Softwarefehler bei Wer wird Millionär geradezu lächerlich - aber das ist genau der Grund, warum man ihn sich ansehen sollte (vgl. Link unten bei Chip.de).

Übrigens regen Softwarefehler zu interessanten Kalkulationen an:
Der Fahrkartenautomat in der Bahn ist auf meiner Stammstrecke so oft defekt (ohne Vandalismus, reine Abstürze und Fehlfunktionen), dass ich mich frage, ob es sich nicht lohnen würde, statt der 4er-Tickets, die ich nur außerhalb der Bahn ziehen kann, auf einen Einzelticketkauf innerhalb der Bahn zurückgreife.
Bei mir siegt meist die Bequemlichkeit und eine gewisse moralische Grenze, die dabei zu überschreiten ist. Man muss ja nicht immer dem Maximalgewinn hinterherrennen.

Links
- http://de.wikipedia.org/wiki/Softwarefe ... ammfehlern
- http://www.chip.de/downloads/c1_downloads_22667151.html
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Tafel 
Freitag, Dezember 01, 2006, 08:52 PM - Fundstücke
Eine Tafel, die interessante Fähigkeiten besitzt...

Link
- http://www.youtube.com/watch?v=NZNTgglPbUA
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Computerspieldebatte 
Sonntag, November 26, 2006, 11:38 AM - Fundstücke
Ja, ich gestehe, auch ich spiele manchmal Killerspiele. Ich, 34, Lehrer, verheiratet, ehemaliger Zivildienstleistender, eher unauffällig. Am liebsten spiele ich in einer Runde mit Freunden. Diese schieße ich dann dutzende Male ab - und ich habe auch noch Spaß daran. Skandal!

Warum mache ich das? Weniger weil ich für irgendein Vorhaben trainiere. Es ist einfach eine Art der Freizeitgestaltung, die ich selbst in der Jugend erfahren und akzeptiert habe. Computerspielen statt Kinoabend - je nach Film hat das sogar Ähnlichkeiten.

Kann denn das Abknallen von anderen Spaß überhaupt machen? Tja, wer diese Frage stellt, sollte einmal kritisch prüfen, wie so seine eigene Freizeitgestaltung aussieht:
- Sonntag abends Tatort?
- Zum Einschlafen ein Krimi?
- Für die Kinder Grimms Märchen und Tom und Jerry?
- Schaue ich die Tagesschau?

Ja, aber bei den Beispielen beobachte ich ja nur und werde nicht selbst tätig. Zugegeben, man ballert bei den Spielen auf andere - allerdings ist der andere nichts anderes als das virtuelle Abbild einer Person. Ich schieße auf Bits & Bytes, aber ich fange nicht an, meine Gäste real zu verprügeln. Eher ein Sport als ein Kampf, wobei die Grenze zwischen den beiden Wörtern ja auch fließend ist (vgl. Fußball-WM-Endspiel).

Ich persönlich bevorzuge irreale Ballerspiele, z.B. Science-Fiction-Shooter wie Unreal. Meinetwegen müssten die anderen auch nicht sterben - sie könnten zwangsweise zu einem anderen Startpunkt gebeamt werden. Allerdings entscheidet hier der Markt: die guten Computerspiele, also die, die Spaß machen, beinhalten oft das Tötungsmotiv.

Da kann ich mich ja freuen, dass ich in einem Land lebe, in dem der Jugendschutz dazu führt, dass bei Spielen z.T. nicht geschrien wird (legendär: die Robotersoldaten von CnC) und kein Blut fließt (Counter-Strike, deutsche Version). Das kommt mir sehr entgegen - wer es anders mag, kann es aber problemlos umgehen (das ist wohl jedem bewusst, es wird bloß nicht ausgesprochen).

Die Debatte um Killerspiele finde ich ausgesprochen nervig. Nicht, weil ich mich der Debatte nicht stellen möchte, sondern weil ich den Verdacht habe, dass die, die den Mund am weitesten aufmachen, kaum Erfahrungen mit den Spielen haben.

Ein Grund mehr, das Thema "Killerspiele" in die Klassenräume zu bringen und auf einer sachlich vernünftigen Ebene zu diskutieren.

Und daher wieder mal ein Verweis zum ZUM-Wiki...

Link
http://www.zum.de/wiki/index.php/Comput ... go-Shooter

Ps:
Eine Debatte, die unbedingt geführt werden sollte, ist, ob die Schule Misserfolgskarrieren erzeugt. Jemand, der dem Leistungsdruck nicht standhält, der in der Gruppe nicht akzeptiert wird, der hat in der Schule einen schweren Stand. Muss das so sein? Zählt der Selektionsauftrag mehr als der Qualifikationsauftrag? Die Debatte möchte ich viel lieber führen, als über ein gut gemachtes, wenn auch nicht friedliches Computerspiel wie Counterstrike zu reden.
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Hurra, es gibt ein Köln-Wiki 
Sonntag, Oktober 08, 2006, 08:39 AM - Fundstücke

Unter
- http://www.colonipedia.de
gibt es ein Wiki für Köln.

Es scheint noch nicht allzu bekannt zu sein, noch ist die Anzahl der Artikel recht überschaubar.

Aber es gibt schon einen Artikel über das Abendgymnasium Köln

- http://www.colonipedia.de/mediawiki/Abe ... _K%C3%B6ln


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Podcast - eine Auswahl... 
Dienstag, September 19, 2006, 08:59 AM - Fundstücke

Bitte das Bild anklicken, um es lesbar zu machen.

Schwerpunkt Computer, Wissenschaft und Wirtschaft.
Hat jemand weitere Tipps? (Bitte als Kommentar hinzufügen)



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